Versetzen wir uns kurz zurück in das Gründungsjahr 1886:
Das Datum der Betriebgründung konnte, auch nach langen Recherchen,
nicht auf den Tag genau festgelegt werden. Sicher ist jedoch dass der
Urgroßvater Johannes Schmidt 1886 die Zimmerei in Rossbach gründete.
Dessen Onkel Johannes Schmidt, war bereits Zimmermeister in Wilsbach.
Er verstarb 1850 ledig und ohne Nachkommen.
Die handwerklichen Leistungen der Familie Schmidt sind also schon
seid Beginn des 19. Jahrhunderts, beinah noch einmal rund hundert Jahre vor
der Gründung des jetzigen Zimmereibetriebs festzustellen. Weltpolitisch gab
es damals wie heute ähnliche Probleme. Nur hatte der Urgroßvater weder
Fernsehen noch Radio, Telefon und elektrischen Strom gab es auch nicht.
Dieser kam erst 1924 in diese Gegend, als bereits Wilhelm Schmidt,
der Sohn von Johannes Schmidt den Handwerksbetrieb leitete.
Wilhelm Schmidt wurde am 2.7.1886 – also im Gründungsjahr geboren – leider
ist nicht mehr festzustellen wer früher da war, der Sohn oder der Betrieb.
Bekannt ist jedoch, dass Wilhelm Schmidt den Betrieb im Jahr 1910 von
seinem Vater übernahm. Wilhelm Schmidt starb im Alter von 81 Jahren.
Sein Sohn Otto Schmidt leitete den Betrieb von 1947 bis er sich 1977 aus
dem Betrieb zurückzog und die Leitung an seinen Sohn Edmund Schmidt
weitergab. Dieser leitet in der vierten Generation den Betrieb.
Die Werkzeuge haben sich im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt:
Johannes Schmidt arbeitete mit Axt, Säge, Maßstab und Winkel von Hand.
Als 1924 der Strom kam wurde eine elektrische Säge angeschafft,
damit stieg auch die Genauigkeit und die Qualität der Arbeit.
Nach dem zweite Weltkrieg wurde die Arbeit 1945 wieder aufgenommen
und sechs Jahre später das erste Gatter gekauft. Die Modernisierung geht
immer weiter. Heute ist die Computergesteuerte Abbundanlage aus dem
täglichen Gebrauch nicht mehr wegzudenken. Wo früher der Transport eines
Baumstammes noch Aufwand bedeutete, werden heute komplette Fertigteile
von Transportern und Tieflader zur Baustelle gebracht.